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Das Wohnkonzept

Nutzung und Betriebskonzept

 

Demografie braucht Grundrisse und Räume, die ein Mehrgenerationenwohnen ermöglichen.

Gemeinsam wollen wir mit diesem Projekt zu einer inklusiven Stadtteilentwicklung mit barrierefreiem Wohnraum beitragen, wie es auch das BTHG (Bundesteilhabegesetz) befördern will. Bezahlbar, für unterschiedliche Nutzer*innen und Einkommensgruppen in einer klimagerechten Bauweise und im engen Austausch mit der Kommune.

In seinem Wirken setzt der Verein auf die aktive Mitbestimmung von Menschen mit und ohne Behinderung.

Durch die Wohnform „Selbstverantwortete PflegeWG“, als neue Wohnform durch das Bundesgesundheitsministerium beschrieben, kommen wir der Forderung der Politik nach selbstbestimmtem Leben im Alter und mit Behinderungen nach. Durch die optimal eingerichteten Wohnbereiche und die Versorgungssicherheit ist das Leben dort als Alternative zu einer klassischen Pflegeeinrichtung zu sehen und wird so zu einem Baustein in einer ganzheitlichen Lösung für den bundesweiten Pflegenotstand. Darüber hinaus wird hier der wachsenden Zahl von alleinstehenden Menschen Rechnung getragen. Aber es wird auch für Paare geeignet sein, denn eine Zusammenlegung der Einzelapartments ist flexibel möglich.

Die Einrichtung ist mit einem großen Garten mit Blick ins Grüne geplant, hell, wohnlich und barrierefrei gestaltet. Tiere sind erlaubt.

 

Persönliche Zugangsmöglichkeit zum Quartiersmanagement

Durch engagierte Quartiersarbeit können z. B. Einkaufservice, gemeinsames Kochen, Unterstützung im Garten im Austausch gegen z. B. selbstgebackenen Kuchen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, etc., stattfinden und die Gemeinschaft beleben. Es werden entsprechende Kooperationen angestrebt, z. B. mit Kita´s, Schulen, oder Tagespflegeeinrichtung, sowie weiteren ehrenamtlichen Unterstützung. Alles in enger, persönlicher Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune.

 

Attraktives Außengelände für nachbarschaftliches Miteinander, Urban Gardening

Für das Außengelände hinterm Haus sind viele naturnahe Elemente geplant. Der Hof-/Gartenbereich, Wege und auch unterfahrbare Hochbeete ermöglichen Menschen mit Rollstuhl den barrierefreien Zugang. Plätze laden zum Verweilen ein. Fassadenbegrünungen mit Pflanzen mit essbaren Früchten, macht den Außenbereich zusätzlich abwechslungsreich und naturnah. Eine Teichzone mit Regenwasserzuleitung bieten vielen heimischen Tierarten ein Zuhause. Außerdem soll am Gebäude Wohnmöglichkeiten für z. B. Fledermäuse integriert werden.

Räumlichkeiten und Außengelände werden für Veranstaltungen/Gruppen offenstehen. Dort könnten kleine Hof-Trödelmärkte organisiert werden, ein Gartencafé, gesellige Grillabende, etc. Es geht um gut gelebte Nachbarschaft. Begegnung inklusive, wie es dem Konzept für Mehrgenerationenhäuser/-treffs entspricht.

Gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheit und Bildung

Mehrgenerationenwohnen

In der selbstverantwortlichen Wohngemeinschaft können bis zu 12 Mieter*innen (MIT einer Pflegestufe) leben, alternativ zu einem Altenheim. Die Grundrisse sind konsequent dem Bedarf für Menschen mit Bewegungseinschränkung (Rollator/Rollstuhl) angepasst. Im Vordergrund steht in der selbstverantwortlichen Wohngemeinschaft die Berücksichtigung der Fähigkeiten und Ressourcen der Mieter, so wie die Eigenverantwortlichkeit der Mieter. Jeder Mieter hat einen Individualbereich mit einer Pantry-Küche und einem eigenen Bad. Mittelpunkt ist die geräumige Wohnküche, in der gekocht, gegessen und der Alltag verbracht wird.

Pflegeleistungen werden zusammengelegt („poolen“). Das verbessert die Situation bei ambulant betreuten Wohnformen und Pflege-WGs und fördert deren Nutzung. Durch das Zusammenlegen von Leistungsansprüchen können Wirtschaftlichkeitsreserven erschlossen werden. Die insbesondere hierdurch entstehenden Zeit- und Kosteneinsparungen, werden dann ausschließlich wieder im Interesse der Pflegebedürftigen genutzt. Die enge Zusammenarbeit mit dem LVR ist geplant, um Impulse für die Entwicklung des Sozialraums zu generieren.

In dieser Wohngemeinschaft erleben die Bewohner Gemeinschaft, Austausch, Anregung sowie individuelle Förderung und - wenn nötig - die fachliche Hilfe. Im Sommer finden viele Aktivitäten draußen im geschützten Garten statt. Der bietet Platz für Aktivitäten in der Gruppe sowie Rückzugsmöglichkeiten. Auch Menschen mit Demenz können gut begleitet werden.

Im Alltag:

  • Kompetente Betreuung und aktivierende Pflege, 

  • Beschäftigungsangebote wie Musik,

  • Gedächtnistraining, kreatives Gestalten,

  • Förderung alltagsspezifischer Fähigkeiten.

  • Sowie täglich Gesunde, leckere Mahlzeiten. Diese werden gemeinschaftlich zubereitet.

Über die WG hinaus entstandener Wohnraum soll am inklusiven Zusammenwohnen interessierten Menschen, die mit ihren Ideen, Interessen und Aktivitäten aktive Nachbarschaft leben wollen, ein neues Zuhause geben. Begegnungen inklusive. Offen für Bürger*innen und Bürgerinitiativen, die Räume nutzen wollen für gemeinsinnstiftendes Engagement. Auch Platz für Quartiersarbeit ist eingeplant.

 

Schnelle und barrierefreie Internetverbindung, infrastrukturelle Aspekte, virtuelle und persönliche Zugangsmöglichkeit

Projekt WILMA e.V. wird durch pädagogisches Personal mit Fachexpertise im Bereich digitaler Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen durch Mehrfacherkrankungen begleitet. Zur Qualitätssicherung streben wir zudem eine wissenschaftliche Begleitung im Hochschulkontext an.

Der Fokus soll hier auf die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner*innen durch innovative Technologien gelegt werden. Auf Grundlage einer konzeptionellen Umsetzung von Ambient Assisted Living Systemen (Methoden und Konzepte, die mit elektronischen Systemen, Produkten sowie Dienstleistungen), welche das alltägliche Leben älterer und auch behinderter Menschen situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen, soll die Selbständigkeit der Menschen bestmöglich erhalten werden. Einen elementaren Schwerunkt stellt hier die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dar. Hierunter sind nahe Sozialkontakte ebenso wie der Austausch mit dem weiten Sozialraum und Quartier zu verstehen. Durch Sicherung des barrierefreien Zugangs zu interaktiven Technologien und dem virtuellen Raum stellen wir auch eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Digitalisierung sicher. Eine Überwindung der digitalen sowie sozialen Kluft verstehen ist Teil unserer Profession und in unserem Leitbild feste verankert.

 

 

Schlüssiges Gesamtkonzept

Die Entwicklung findet unter Beteiligung der zukünftigen Bewohner*innen gemeinsam statt. Der Kerngedanke lautet: Nicht FÜR die Menschen planen, sondern MIT den Menschen. Grundlage für das Projekt ist die Zusammenarbeit mit der örtlichen Politik (Baubehörde, Sozialbehörde, Umweltbehörde) und den Fachverbänden für körperbehinderte Menschen. Es gibt Signale, dass unser Weg durch Stiftungen und Fördervereine unterstützt wird.

Unter dem Stichwort „Lernlabor“ finden Interessierte und Beteiligte aus Fachkreisen und Politik in unserem Quartier ein gutes Beispiel, persönlich und digital. Das Projekt soll Schule machen für inklusives, selbstbestimmtes, barrierefreies Wohnen, klimagerechtes Bauen, ökonomische Tragfähigkeit und gelebte Nachbarschaft.

Wir reagieren auf den Bedarf an zusätzlichen barrierefreien Wohnungen. Die Presse wird von Anfang an mit beteiligt, damit auch die Öffentlichkeit eingebunden ist.

 

Themenfeld Natürliche Umwelt und Ressource

 

Gestaltung Außenanlagen, UrbanGardening, Animal-Aided-Design

Wir haben ein Konzept erstellen lassen. Es beinhaltet Rasenflächen, Wasserflächen, Hügel, Bäume, Sträucher, Wiesen und Blumenflächen, Totholzhecken. Es wird auf Aufstellung von naturnaher Folgepflege geachtet, so dass die Elemente ihren ökologischen Wert behalten, bzw. sich dieser noch steigert. Pflanzen und Saatgut werden, soweit verfügbar, aus heimischer Erzeugung verwendet. Es wird kein chemischer Dünger und kein Torf bei der Anlage verwendet. Geplant sind Fassadenbegrünungen, Dachbegrünung und vieles mehr! UrbanGardening und Animal-Aided-Design sind – über entsprechende Förderprogramme - konzeptionell konsequent eingeplant.

 

Nachhaltigkeit in der Bauweise, nachhaltige/regionale Baumaterialien

(abhängig von der jeweiligen Ausschreibung)

Themenfeld Klima und Energie

(abhängig von der jeweiligen Ausschreibung)

 

Mobilität

Auf Grund der besonderen Bedürfnisse der Bewohner*innen des Mehrgenerationenhauses ist vorgesehen, 2 PKW anzuschaffen, die auch Menschen im Rollstuhl im Carsharing nutzen können. Hier werden E-Fahrzeug angeschafft. E-Ladesäulen eingeplant.

Ladestationen für E-Bikes und entsprechende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Lastenräder und Elektrorollstühle sind mit eingeplant.

Alle Wege sind ausreichend dimensioniert, beleuchtet und barrierefrei. (Kriterien der Broschüre A-B-C Barrierefreies Bauen vom BSK),

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